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Neue Fernwärmepreise ab 1.1.2021

Dez 14, 2020

Nach zwei Jahren ist es wieder an der Zeit, die Preise der WVO Fernwärme entsprechend unseres zweijährigen Kalkulationsrhythmus anzupassen. Dabei sollten die Investitionen in die Erweiterung des Fernwärmenetzes und die Modernisierung der Heizkraftanlage in den letzten Jahren die Basis für eine Preissenkung bilden. Das wäre uns auch gelungen, wenn es nicht die Neuerungen des Brennstoffemissionshandelsgesetzes (kurz BEHG) gäbe.

Nach diesem muss für den CO2-Ausstoß künftig bezahlt werden. Im Jahr 2021 sind das 25,00 €/Tonne CO2, im Jahr 2022 dann schon 30,00 €/Tonne CO2. Bis 2025 steigt der Preis sogar auf 55,00 €/Tonne CO2. Dies wird auf die Brennstoffpreise aufgeschlagen, wodurch sich die Wärmeerzeugung erheblich verteuert und zudem die angestrebte Preissenkung relativiert.

Somit erhöht sich zum 1.1.2021 der Grundpreis leicht um 5%, um die allgemeinen Preis- und Lohnkostensteigerungen der zurückliegenden beiden Jahre abzubilden. Beim Arbeitspreis konnte eigentlich eine Preissenkung von 13% erzielt werden, welche sich durch die Auswirkungen des BEHG leider nicht für unsere Kunden bemerkbar macht.
Das bedeutet für die WVO, dass der Modernisierungsprozess bei der Wärmeerzeugung noch nicht abgeschlossen werden kann.

Unser Ziel ist es, den Erzeugungsprozess bis zum Jahr 2023 so zu „dekarbonisieren“, dass die Kosten für den CO2-Ausstoß deutlich gesenkt werden können. Damit wollen wir unseren Kunden eine CO2-arme grüne Fernwärme anbieten und auch langfristig niedrige Wärmepreise erreichen.
Denn eins ist sicher: In den Jahren bis 2030 werden sich die Preise für den CO2-Ausstoß weiter massiv erhöhen.